22.01.2021 / komba gewerkschaft nrw

Die komba gewerkschaft nrw informiert zum kommunalen Ordnungsdienst (KOD)

© peggy marco / pixabay.com
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Mehr Unterstützung für den Ordnungsdienst!

Mehr als 100.000 Überstunden in der Pandemie. So lautet die vorläufige Bilanz für die Kolleginnen und Kollegen des kommunalen Ordnungsdienstes (KOD). Die Zahlen gelten alleine für die kreisfreien Städte. Tendenz steigend. Die komba nrw fordert mehr Unterstützung für die Beschäftigten!

Beschäftigte arbeiten am Limit
Seit Beginn der Pandemie steht die Arbeit der KOD-Beschäftigten stärker im Fokus der Öffentlichkeit. Sie überwachen und setzen die ständig wechselnden Vorschriften der Coronaschutzverordnung durch. Mit ihrer Arbeit tragen sie entscheidend dazu bei, die Pandemie zu bekämpfen. Doch zur Wahrheit gehört auch, dass die Beschäftigten inzwischen am Limit arbeiten. Anstelle von Wertschätzung begegnen ihnen die Bürgerinnen und Bürger häufiger verständnislos, uneinsichtig und aggressiv. Die psychischen Belastungen wachsen.

Mehr Schutz, mehr Unterstützung, mehr Anerkennung
Die komba gewerkschaft nrw macht sich für die Kolleginnen und Kollegen im kommunalen Ordnungsdienst stark. Ihre Forderungen an Dienstherren und Politik lauten:

  • Mehr Schutz vor gewalttätigen Übergriffen
    Jeder Angriff muss strafrechtlich geahndet werden. Es braucht eine bessere Vorbereitung auf mögliche Konfliktsituationen. Schulungen und Seminare zu den Themen Deeskalation, Konfliktmanagement und Selbstverteidigung müssen flächendeckend angeboten werden.
  • Mehr Personal
    Trotz massivem Aufgabenzuwachs wurde die Personalausstattung der kommunalen Ordnungsdienste in zahlreichen Städten nicht verbessert. Politik sowie Bürgerinnen und Bürger haben hohe Erwartungen an die KOD-Beschäftigten, die Coronaschutzverordnung entsprechend durchzusetzen und zu überwachen. Was fehlt ist das notwendige Personal. Massive Überstunden bei den Beschäftigten sind die Regel. Die komba nrw fordert eine aufgabengerechte Personalausstattung. Sie regt zudem landesweite Empfehlungen zur Ausstattung des Personals an.
  • Mehr einheitliche Ausstattung
    Mindeststandard muss Folgendes sein: Schuss- und stichschutzsichere Westen, schnitt- und stichsichere Handschuhe sowie ausreichende Ausrüstung zum Eigenschutz. Dazu müssen die Beschäftigten wissen, wie sie mit den verschiedenen Einsatzmitteln umgehen sollen. Die Haushaltslage der Kommunen darf kein Maßstab für die Ausstattung der Ordnungskräfte sein. Die Beschäftigten müssen so ausgestattet werden, dass ein maximaler Eigenschutz möglich ist.
  • Mehr Anerkennung
    Die komba gewerkschaft fordert, die Leistungen der Beschäftigten in der kommunalen Welt anzuerkennen. Und das in Gänze und nicht nur punktuell. Dazu gehört auch mehr Anerkennung für die unverzichtbare Arbeit der Ordnungskräfte. In Richtung Dienstherren fordert die komba gewerkschaft nrw verstärkt, sensibel mit der hohen Belastung der Beschäftigten umzugehen.

Die komba gewerkschaft nrw hat die kommunalen Ordnungsdienste fest im Blick.

Sie haben Fragen zu diesem Thema? Wir sind für Sie da! Sie erreichen uns unter: info(at)komba-nrw.de

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